Rückblick auf Termine und Themen - hier: Politische Veranstaltungen
Veranstaltungen:
Donnerstag, 24. Oktober 2024, 19 Uhr
Ort: Brauhaus am Kloster
US-Wahlen
Analysen und Prognosen - eine Woche vor den US-Wahlen am 5. Nov.
mit Michael Kleff (Journalist) und Wolfgang Stützer (Dipl.-Politologe)
Die Präsidentschaftswahl und die Wahl zum Repräsentantenhaus sowie eines Drittels des Senats stehen an. Zwei Ur-Liberale innerhalb der großen liberalen Familie unterschiedlich politisch positioniert, führen uns den US-Wahlkampf. Von Europa aus betrachte wirkt vieles in den USA fremd, umso mehr ist es wichtig sich mit der Thematik zu befassen, da die USA in der Internationalen Szene ein Schwergewicht sind und Veränderungen dort haben eine hohe Strahlkraft auf Europa und die Weltpolitik.
Donnerstag, 16. Mai 2024, 19 Uhr
Ort: Brauhaus am Kloster
Wie kann man Frieden schaffen?
Ein Impuls zur Orientierung in kriegerischer Verstrickung
Deutschland hat in den Kriegen in der Ukraine und im Nahen Osten Partei ergriffen.
Es unterstützt die Ukraine und Israel mit Waffenlieferungen, Wirtschaftssanktionen, Finanzhilfe und politischer Rückendeckung.
Aber kann dadurch Deutschland den Frieden fördern? Was wäre jetzt (auch) nötig?
Und hat die deutsch Zivilgesellschaft auch eine Rolle dabei?
Stefanie Intveen, aktiv in der Friedensbewegung bei der DFG-VK, wird einige Erkenntnisse aus der Konflikt- und Friedensforschung mitbringen
und zur Diskussion stellen.
Wer mehr über die 1892 gegründete DFG-VK wissen will, der schaue auf deren Webseite oder auf Wikipedia
Donnerstag, 29. Februar 2024, 19 Uhr
Ort: Brauhaus am Kloster
Hochwasser 2021 – welche Konsequenzen für wen?
Das Hochwasser 2021 war für die Menschen zwischen Rhein und Ruhr sowie in der Eifel und an der Ahr ein erschreckendes Erlebnis.
Dr.-Ing. Harald Wegner, Fachmann für Wasserwirtschaft,
zeigt am Beispiel des Hochwassers in der Regionen Ahr-Eifel auf:
Probleme - Verantwortlichkeit - Lösungen
Donnerstag, 26. Oktober 2023, 18:30 Uhr
Ort: Latio
»Mich erfüllte ein Gefühl von Stolz. Ich hatte es geschafft.«
Peter Finkelgruen: Ein halbes Jahrhundert Leben als Jude in Deutschland
Reinhold Goss stellt
Roland Kaufholds Buch über
Peter Finkelgrün vor.
Ebenfalls anwesend sind Peter Finkelgrün und der Autor.
Hierzu ein
Artikel aus den Kölner Stadt-Anzeiger.
Bezugsquelle des Buchs
Wir fangen bereits um 18:30 an, also einen halbe Stunder früher als üblich!!!
Donnerstag, 2. Juni 2022, 19 Uhr
Ort: Klosterbrauhaus
Von der Provenienzforschung zur Restitution
Restitution von Raubkunst aus der Zeit des Nationalsozialismus ist die Wiederherstellung von Eigentumsverhältnissen an Kunstwerken, die während der NS-Zeit geraubt wurden, durch Rückgabe oder Entschädigung an die ehemaligen Eigentümer oder deren Erben. Der Begriff Raubkunst bezeichnet dabei einen ‚verfolgungsbedingten Verlust‘, von dem vor allem Menschen mit jüdischen Wurzeln und als Juden Verfolgte betroffen waren, sei es innerhalb des damaligen deutschen Reichs von 1933 bis 1945 oder in einem der von der Wehrmacht während des Zweiten Weltkriegs besetzten Gebiete. (Wikipedia)
Bevor man aber restituiert, also zurückgibt, bedarf es der Provenienzforschung: Man muss erforschen, woher der Kunstgegenstand kommt. Dieses Auffinden von Kunstgegenständen und deren ehemaligen Besitzern ist eine Aufgabe des Erforschens mit Kunstverstand, kriminalistischem Gespür und Geschichtskenntnissen.
Dr. Johannes Gramlich ist stellv. Leiter des Referats Provenienzforschung bei den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, der Pinakothek München. Johannes Gramlich wird über seine Arbeit in der Provenienzforschung sprechen, über die Schwierigkeiten und die Glücksmomente vom Auffinden bis hin zur Zurückgabe.
Geht man im allgemeine davon aus, dass Kunstraub von 1933 bis 1945 stattfand, so gab es nach 1945 ein weiter so, in neuer Form.
Diese spannende Geschichte hat Johannes Gramlich erforscht und veröffentlicht in seinem Buch:
„Begehrt, beschwiegen, belastend.
Die Kunst der NS-Elite, die Alliierten und die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen.“
Böhlau Verlag, Wien Köln Weimar, 352 Seiten.
Donnerstag, 5. März 2020, 19 Uhr
Ort: Latio
Von Parkinson bis Alzheimer
Wie ist der Wissensstand über Ursache und Behandlung und wo liegt die politische Herausforderung?
Referent: Dr. Thomas Kunczik, Biochemiker,
Geschäftsführer der
Deutschen Gesellschaft für Gerontopsychiatrie und –psychotherapie e.V.
(„die Alterspsychiater“)
sowie der Hirnliga e.V. („die Alzheimerforscher)
Wer wurde noch nicht mit diesem Thema im Bekannten- oder Familienkreise konfrontiert?
Allen Berichten zufolge wird die Zahl der Erkrankungen noch stärker zunehmen.
Wir wollen Halbwahrheiten und Spekulationen etwas entgegenzusetzen und
haben zu diesem Thema Thomas Kunczik eingeladen,
der vielen noch aus seiner langjährigen Mitarbeit im LZ persönlich bekannt ist.
Mit Dr. Thomas Kunczik wollen wir klären, was die Krankheiten Parkinson- bis Alzheimer-Demenz sind, was sie unterscheidet, woher sie kommen, was man dagegen tun kann und schließlich als politisch-kultureller Klub erörtern, wie Politik tätig werden kann, soll oder muss.
Donnerstag, 27. Juni 2019, 19 Uhr
Ort: Latio
Uganda
mit Dr. Robert Haas
Dr. Robert Haas war im März und April 2019 in Uganda im Rahmen eines Projekts
zur Unterstützung einer Gemeinschaft ländlicher Frauen.
Diese waren zur Zeit des Bürgerkrieges geflohen oder wurden zwangsweise in Lager evakuiert.
Heute, 20 Jahre nach Ende des Bürgerkrieges, sind es arme,
perspektivlose und von ihren Männern ausgebeutete Subsistenzbäuerinnen,
die nicht mehr in Lagern leben, sondern in entlegenen Dörfern. Dies wird in dem Vortrag insbesondere thematisiert.
Eigene Bilder aus der Stadt Gulu und der dörflichen Umgebung, die nur mit Geländewagen erreichbar sind, werden gezeigt.
In Gesprächen mit Frauen aus diesen Ortschaften konnte sich Robert Haas ein Bild von den Sorgen und Nöten machen.
Er berichtet über eine uns sehr fremde Gesellschaft in lebendigen Anekdoten,
die das tatsächliche Leben besser verstehen lassen als manche mit Zahlen gespickte soziologische Studie.
Donnerstag, 7. März 2019, 19 Uhr
Ort: Latio
Liberales Judentum
Die Aufklärung Ende 18., Anfang des 19. Jahrhunderts hat die Religionen herausgefordert.
Der Lehre der Kirchen wurde durch ein zunehmend rationaleres, naturwissenschaftliches Weltbild verunsichert.
Für die jüdische Gemeinschaft dagegen verbanden sich damit vor allem Hoffnungen auf bürgerschaftliche Rechte und die Chance,
ihren durch Fremdenrecht bestimmten Status hinter sich zu lassen.
Die Anfang des 19. Jahrhunderts aufkommende jüdische Reformbewegung, das liberale Judentum, war ein Versuch,
in die Gesellschaft hineinzufinden, zugleich aber die jüdische Identität zu wahren.
Seit Mitte der neunziger Jahre gibt es wieder kleine, aber wachsende liberale jüdische Gemeinden
und eine wissenschaftlich-theologische Rabbinerausbildung an der Universität Potsdam.
Heinz-Peter Katlewski, freier Journalist und einst hauptamtlich Mitglied im Dozentenstab der Gummersbacher
Theodor-Heuss-Akademie (1977-1983), beschäftigt sich seit 25 Jahren mit dem Judentum in Deutschland
und hat zahlreiche Artikel und Rundfunkbeiträge sowie ein Buch eröffentlicht.
Er wird einen Einblick in das heutige vielfältige jüdische Leben in Deutschland geben.
Ein Schwerpunkt wird auf das liberale Judentum bzw. auf das progressive Judentum im deutschsprachigen Raum gerichtet sein.
Donnerstag, 22. November 2018, 19 Uhr
Ort: Latio
China, eine Weltmacht tritt auf
Referent: Dr. Robert Haas
Chinas Größe – d. h. auf großer Fläche eine ganz enorme Bevölkerungszahl, die sich, anders als im ähnlich großen Indien, mittlerweile auch in wirtschaftliche, militärische und politische Bedeutung überträgt, - wird erst seit wenigen Jahren in ihrer Bedeutung auch für uns immer mehr bewusst. Gerade in dieser wachsenden Bedeutung erscheint es uns immer noch so fern und fremd. Man tut sich mitunter schwer in der Einordnung zwischen einer manchmal romantisch verklärten alten Kultur, einem Entwicklungsland – was es nach den internationalen Kriterien immer noch ist - und der sich gezielt weiter entwickelnden Weltmacht. Manchem ist immer noch nicht ganz bewusst, dass China auf gleicher, wenn nicht teilweise sogar höherer Ebene mit den USA, Russland und Europäischer Union zu nennen ist. Wie nun die Weltmacht China geostrategisch zu bewerten ist, dieser Frage wollen wir uns auf dem Themen-Abend annähern mit Dr. Robert Haas.
Um dieser Frage nachzugehen, konnten wir als Referenten Dr. Robert Haas gewinnen. Auf verschiedene Art und Weise hat er sich spätestens seit 1980 China angenähert. Denn in jenem Jahr heiratete Robert eine Frau chinesischer Abstammung und fand so den Einstieg in eine tiefere Beschäftigung mit der chinesischen Kultur und Politik. Erste praktische Ansätze gab es dann während eines fünfjährigen Einsatzes für die Friedrich-Naumann-Stiftung in Südostasien, wo der chinesische Einfluss – positiv wie negativ – ständig zu spüren ist. Später war er sechs Jahre in der Deutschen Botschaft in Peking als Referatsleiter für wirtschaftliche Zusammenarbeit tätig und arbeitete anschließend mehrere Jahre als Leiter des Ostasienreferates im „Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit“. In der Zeitschrift China heute hat er über fünf Jahre hinweg eine Artikelserie über den historisch prägenden kulturellen Aspekt des chinesischen Grab- und Ahnenkultes veröffentlicht. Bis heute reist er jedes Jahr mindestens einmal nach China, zuletzt im August 2018, so dass er sich auf dem Laufenden halten kann.
In der praktischen Politik hat sich Dr. Robert Haas über die Jungdemokraten in Kiel (Kreisvorsitzender) und seine Mitgliedschaft in der F.D.P. sozialisiert. Sein Jura-Studium – zeitweise ergänzt durch Studien in Soziologie und Politischen Wissenschaften – schloss er mit einer Promotion ab und arbeitete zunächst, bevor er – nach zwei Jahren als Richter am Landgericht in Bonn - in den Ministerialdienst eintrat, als wissenschaftlicher Assistent an den Universitäten in Kiel und Regensburg.
An dem Themen-Abend will Dr. Robert Haas insbesondere die außenpolitischen Ambitionen Chinas und dabei vor allem die Lage im Südchinesischen Meer und die Seidenstraßen-Initiative beleuchten.
Sonntag, 11. November 2018, 19 Uhr
Ort: Latio
Die Zukunft des LZs
Eine Diskussion mit 3 Unbekannten
Diesmal geht es um die Wurst. Wer hätte das gedacht.
Donnerstag, 22. März 2018, 19 Uhr
Ort: Latio
Osteuropa, wohin geht die Entwicklung?
Historische Perspektiven auf aktuelle Fragen mit Prof. Dr. Guido Hausmann, Regensburg
Osteuropa ist uns spätesten nach dem Fall der Mauer nähergekommen. Die Erweiterung der EU und der Nato habe ein Übriges getan. Der kulturelle Austausch, Begegnungen, Tourismus, die Verlagerung von Produktion und Firmenstandorten von West nach Ost und der heutige Warenaustausch weg von der Zollunion mit Russland hin zur EU, sind Entwicklungen, die eine Annäherung Osteuropas an die EU ist. Trotzdem passieren in den mittel- und osteuropäischen Ländern politische Dinge, die einem diese mitunter fremd erscheinen lassen. Was kann man tun, um die Menschen und ihr Handeln besser zu verstehen? Kann man das heutige Osteuropa besser verstehen, wenn man seine Geschichte kennt?
Um diesen Fragen nachzugehen, konnten wir als Referenten Prof. Dr. Guido Hausmann gewinnen, Leiter des Arbeitsbereiches Geschichte, Professor für Geschichte Ost- und Südosteuropas mit Schwerpunkt Russland / Sowjetunion und Ukraine an der Universität Regensburg. Gewiss kann man über diese Thematik ein mehrsemestriges Seminar durchführen. Sich Mittel-/ Osteuropa zu nähern über diese Fragestellung ist dennoch ein Versuch wert.
Prof. Dr. Guido Hausmann kennt insbesondere Russland und die Ukraine aus regelmäßigen Besuchen und Begegnungen in den letzten 25 Jahren.
Gerne wüsste man, wohin sich die Länder in Osteuropa bei den heute anstehenden Problemen entwickeln können.
Was muss passieren, um dem Abkommen von Minsk Geltung zu verschaffen?
Deutsche Autos sind der Importschlager in den osteuropäischen Ländern.
Wäre dies auch für das deutsche politische System möglich oder wünschenswert?
Wo könnte die Linie der Verständigung zwischen Russland und der Ukraine liegen?
Wie werden wo von wem welche Interessen verfolgt? Wer hat Einfluss, um die Entspannung zu ermöglichen?
Befinden sich die Ukraine und Russland jeweils in einer Zwickmühle? Hat die Ukraine eine Chance auf die Funktion eines Brückenstaats oder eher eines Frontstaats?
Donnerstag, 26. Oktober 2017, 19 Uhr
Ort: Latio
Initiativen stellen sich vor: Monetative e.V.
Das Vollgeldsystem als eine Alternative zum bestehenden Geldsystem mit Manuel Klein, Beisitzer im Vereinsvorstand Verein
Manuel Klein, Bachelor in Wirtschaftswissenschaft, am Ende seines Masterstudiums hat sich zunächst in seiner Bachelor-Arbeit mit der Struktur des Geldsystems befasst und untersucht in seiner Masterarbeit die Auswirkungen der Blockchain-Technologie auf das Geldsystem (u. a. Bitcoin). Manuel Klein ist heute Beisitzer im Vorstand des Vereins Monetative e.V., der sich für ein Vollgeldsystem einsetzt.
Das Thema Vollgeldsystem ist seit der letzten Finanzkrise 2008 aufgegriffen worden, um mehr Verlässlichkeit in die Geldwirtschaft zu bekommen. Manuel Klein ist vor ca. 4 Jahren im Rahmen eines Auslandspraktikums in Valencia auf die Problematik im Geldsystem gestoßen, in dem er für sich als angehender Wirtschaftswissenschaftler die Wirtschaftskrise 2007-2008 verstehen wollte. Er stieß auf die britische Initiative postive money und gelangte schließlich zum Verein Monetative und war so plötzlich mitten in der Diskussion um das Vollgeldsystem mit dem Ziel diese Initiative zu unterstützen.
Auf Grund eines Praktikums, bei einer Tochter der GLS-Gemeinschaftsbank, konnte Manuel Klein neben Prof. Huber einen Vortrag über das bestehende Geldsystem halten, während Huber das Vollgeldsystem darstellte. In der anschließenden Diskussion mit dem Vorstandssprecher Thomas Jorberg im großen Auditorium, standen die Vortragenden Vertretern der Politik, Wissenschaft und Finanzwirtschaft Rede und Antwort. 2016 vertrat Manuel Klein den Verein Monetative e.V. in Montreal, Kanada beim World Social Forum. Dieser Ausschnitt der Biographie machen die Fachkenntnisse und die Kompetenz von Manuel Klein mehr als deutlich, um über das bestehende Geldsystem und eine Alternative, dem Vollgeldsystem, zu sprechen.
In dem Vortrag wird zunächst das heutige Geldsystem analysiert. Dabei werden die Fehlfunktionen beleuchtet, um schließlich darauf abgeleitet eine Alternative, das Vollgeldsystem, vorzustellen und es werden die Vorteile des Vollgeldsystems zum bestehenden Geldsystem herausgearbeitet.
Donnerstag, 30. März 2017, 19 Uhr
Ort: Latio
Michael Kleff: USA nach der Wahl
Trump 80 Tage im Weißen Haus
Michael Kleff, freier Journalist seiner Zeit für den Deutschlandfunk und den WDR tätig, lebt seit ca. 20 Jahren zwischen Bonn und New York. Mit einer US-Amerikanerin verheiratet, ist er integriert und vernetzt in die amerikanische Gesellschaft und kann so authentisch über die Situation und die Menschen in den USA berichten. Als gelernter Diplom-Pädagoge hat er einen Blick für Menschen und politische sowie gesellschaftliche Fragestellungen entwickelt. Nicht zuletzt hat Michael Kleff durch seine politische Arbeit bei den Jungdemokraten bis hin in den Bundesvorstand und in der damaligen F.D.P. sowie in seiner Tätigkeit als Assistent des Bundestagsabgeordneten Gerhart Baum seinen Blick für Politisches schärfen können.
Den Zugang zur amerikanischen Gesellschaft und Politik hat er auch durch seine Beschäftigung mit der Folkmusik und der biographischen Arbeit über Woody Guthrie gesucht und gefunden. Die Biografie von Michael Kleff hat ihn zum Kenner US-amerikanischer Verhältnisse gemacht. Dem LZ-Kreis ist er kein Unbekannter. Michael Kleff hat schließlich das LZ-Köln mitgegründet, war Mitinitiator sowie über viele Jahre als Vorstandsmitglied und Vorsitzender tätig.
Der Themen-Abend führt unausweichlich zu dem Personalwechsel im Weißen Haus und die politische Entwicklung der ersten 80 Tage der Amtszeit von Präsident Trump. Alles scheint in Frage gestellt zu werden, das, was bis gestern als politische Richtung auszumachen war, relativiert sich. Der Politikstil scheint weniger vom Konsens, als durch Konfrontation geprägt zu sein. Die Welt dreht sich nach wie vor, jedoch hat man das Gefühl, dass sie sich schneller dreht.
Und hier Links zu den von Michael erwähnten Artikeln
Alt, weiß, männlich und stinkreich
Gut verlinkt
Konstruktiver Journalismus
Donnerstag, 1. Dezember 2016, 19 Uhr
Ort: Latio
Mobilität und Stadtverkehr
Wohin entwickelt sich der Stadtverkehr?
mit Christoph Schaaffkamp und Ziyi Huang.
Eigentlich wollen wir nur von A nach B, dies möglichst bequem, mit geringen Kosten, jederzeit und schnell. Aber aus der in den letzten 150 Jahren gewachsen Mobilität, mit der Entdeckung des Erdöls und dem Siegeszug des Autos haben sich auch Folgen ergeben, die eine Zukunft nach dem Motto „weiter so“ in Frage stellen. Verstopfte Straßen in den Innenstädten mit Smog, Überschreitung der EU-Grenzwerte zur Reinhaltung der Luft, überfüllte Straßenbahnen und Busse mit eingeschränkten Fahrplänen sowie eine Entwertung des öffentlichen Raums. Wohin kann sich der Verkehr in den Städten entwickeln?
Christoph Schaaffkamp ist Geschäftsführer der KCW GmbH in Berlin und Hamburg,einer führende Strategie- und Managementberatung mit dem Spezialgebiet öffentlicher Verkehr. Zu deren Kunden zählen Kommunen, Aufgabenträger des öffentlichen Verkehrs, Verkehrsverbünde und Regierungen.
Da die Verkehrsinfrastruktur und der öffentliche Verkehr in erheblichem Umfang mit staatlichen Mitteln mitfinanziert werden, nehmen diese Behörden großen Einfluss auf die Gestaltung des Verkehrs. Die besondere Kompetenz von KCW liegt darin, hier individuelle Lösungen zu entwickeln, um die Angebote gut und effizient zu gestalten. Dabei denken sie weit über gängige Standardlösungen hinaus. Sie kennen sich im Markt bestens aus und nutzen sowohl nationale als auch internationale Beispiele und Erfahrungen. Damit ist Christoph Schaaffkamp als Fachmann für die Organisation und Planung des öffentlichen Verkehrs mehr als hinreichend ausgewiesen.
Ziyi Huang ist seit 2016 Mitarbeiterin von KCW. Sie bringt globale Lebens- und Mobilitätserfahrung mit, unter anderem aus China und Japan.
Wie soll der zukünftige Stadtverkehr aussehen, wer soll ihn organisieren und betreiben?
Geht es hin zu elektrisch angetriebenen und/oder autonomen Fahrzeugen neuen Typs wie den Google-Autos als Teil einer
„Sharing Economy“? Braucht es dann noch öffentliche Verkehrsmittel? Oder kommen Personentransportsysteme
wie z. B. mit "Hyperloop" ab in die Röhre?
Soll weiterhin die öffentliche Hand im Sinne der Daseinsvorsorge regulieren oder soll es dem freien Markt überlassen sein?
Viele Lebensbereiche sind inzwischen individualisiert und alleine durch den Markt reguliert.
Ist das auch die Zukunft im Stadtverkehr?
Donnerstag, 12. Mai 2016, 19 Uhr
Ort: Latio
Die Europäische Union
Referent: Carsten Gerhards, Junge Europäische Föderalisten, Köln
Carsten Gerards, Vorsitzender der „Junge Europäische Föderalisten“, Köln und gleichzeitig Mitglied im Landesvorstand, saß im März im Institut français mit Prof. Grosser und Prof. Wessel auf dem Podium und hat dort mit denen über die Zukunft Europas diskutiert. Sein Studium in der Politikwissenschaft und sein Engagement bei den Jungen Europäischen Föderalisten sind Ausdruck seines Engagements für die europäische Sache - auf der Basis einer vertiefenden Kenntnis über das politische Europa.
Einem politisch kulturellen Club steht es gut an, das Thema Europa nicht auszublenden. Zumal die anstehenden Probleme. bzw. anstehenden Entscheidungen in der Welt nicht in Deutschland oder in einem anderen National-Staat zu lösen sind. Themen wie beispielweise: CETA, Energiewende, Flüchtlinge, Griechenland, Soziale Gerechtigkeit, Steueroasen, TTIP, bis hin zur aktuellen Ablehnung der Niederländer zum Assoziierung-Abkommen mit der Ukraine und die anstehende Abstimmung über den Brexit zeigen die Herausforderungen. Die Dimension Europas und die Verknüpfung der 26 EU Mitglieds-Länder werden spätestens bei der Aufzählung der Themen deutlich. Trotzdem wird bei den Wahlen zunehmend der nationale Aspekt sichtbar. Dies nicht nur in Ländern, die traditionell eine national orientierte Regierung hatten, sondern eben auch bei den Mitgliedsländern, die durchaus zu den Förderern des EuropäischenGedanken zählten.
So wird Carsten Gerards zunächst die Gelegenheit nutzen, den Verein der JEF bzw. die Europa Union vorzustellen. Dabei werden die Aufgabenstellungen umrissen. Sein persönliches Engagement in dem Verein wird seine persönliche Motivation für Europa aufzeigen. Dies trotz einer vielfältigen Europaschelte an den Stammtischen.
Die im JEF aktuell diskutierten Fragenstellungen führen uns dann in die oben angeführten Themenbereiche und werden ausreichend Stoff zum Meinungsaustausch geben. Natürlich ist auch ein Blick in eine Analyse wichtig, es ist nicht verkehrt zu fragen, warum wenden sich so viel Menschen bzw. Regierungen von Europa ab?
Donnerstag, 17. März 2016, 19 Uhr
Ort: Latio
Die Freiheitsbibliothek in Paris
Referent: Hans-Jürgen von Osterhausen
Hans-Jürgen von Osterhausen zugehörig zum LZ-Köln seit Anbeginn in den 70er Jahren,
ist heute in der Kölner bis Europäischen Jazz-Szene umtriebig als Organisator und Autor.
Sein beruflicher Werdegang, als Jurist beim Landschaftsverband Rheinland, dort zuletzt als Kultur Amtsleiter, hat es ihm ermöglicht,
sich aktiv mit seiner ausgeprägten Neigung zur Literatur, Kunst und für Geschichte auseinanderzusetzen.
Das 2008 erschienene Buch „Das Buch der verbrannten Bücher“ von Volker Weidermann gab Hans-Jürgen von Osterhausen den Anstoß,
sich wieder einmal intensiv mit diesen Büchern und ihren Verfassern zu beschäftigen, von denen ihm allerdings viele schon lange bekannt waren.
Dann stieß er auf das Thema der Gründung der deutschen Freiheitsbibliothek in Paris 1934 und deren Gründer Alfred Kantorowicz,
der und dessen Aktion allerdings in dem Buch von Weidermann so gut wie nicht vorkam.
Im Jahr 2014, 80 Jahre nach der Gründung sprach er mehrfach mit Joachim Umlauf, dem Direktor des Goethe Instituts in Paris, über die Möglichkeit einer Veranstaltung im Goethe Institut zu diesem Thema. Dazu kam es leider nicht, auch weil der Direktor nach Marseille versetzt wurde nach Ablauf seiner Zeit in Paris. Aber in Zusammenarbeit mit der Frau des Direktors, Nicole Colin, einer Germanistik Professorin in Frankreich, verfasste Hans-Jürgen von Osterhausen einen Text mit dem Thema Die Gründung der Deutschen Freiheitsbibliothek am 10.05.1934 in Paris, der in der Zeitschrift: „Der Deutschunterricht, Beiträge zu seiner Praxis und wissenschaftlichen Grundlegung", im Friedrich Verlag, Jg. LXVII Heft 4/2015“ veröffentlicht wurde. Dieses Heft, verfasst von Frau Colin, trägt den Titel Paris: Literarische Topografie einer Stadt.
Hans-Jürgen von Osterhausen, als Historiker aus Leidenschaft und durch Selbststudium, ist so zu einem ausgewiesenen Sachkenner der Freiheitsbibliothek geworden. Er ist eingeladen, seinen Artikel uns vorzutragen. Es wird ein Stück zuhören und uns in eine andere Zeit versetzen, ein Themen-Abend gegen das Vergessen.
Anlässlich der Bücherverbrennung 1933 wurde am 10. Mai 1934von Kantorowicz in Paris eine „Bibliothek der verbrannten Bücher“, genannt Deutsche Freiheitsbibliothek eröffnet, die Festrede hielt Heinrich Mann. Was in Deutschland verboten und verbrannt war, wurde in aller Welt gesammelt, bereits am Eröffnungstag zählte die Freiheitsbibliothek über 11.000 Bände. Kantorowicz war Redakteur der „Vossische Zeitung“ er engagierte sich publizistisch gegen den aufkommenden Nationalsozialismus, trat 1931 in die KPD ein und musste 1933 vor den Nazis nach Frankreich flüchten.
Donnerstag, 26. November 2015, 19 Uhr
Ort: Latio
Warum gegen Fracking?
mit Marika Jungblut, Sprecherin der NO Fracking Initiative Rur, Inde, Wurm in der Region Aachen
Freitag, 23. Oktober 2015, 19:30 Uhr
Ort: Melanchton-Akademie
Wer rettet mich? Die junge griechische Generation blickt nach vorne
Griechenland war noch bis vor wenigen Wochen über eine lange Zeit in aller Munde, aber wie sieht es wirklich vor Ort aus und wie sind die Perspektiven?
Dabei ist der Blick auf die Jugend, die nachkommende Generation ein wichtiger Aspekt.
Der Verein „POP-Initiativgruppe Griechische Kultur in D e.V“ hat zur Diskussion eingeladen:
„Wer rettet mich? Die junge griechische Generation blickt nach vorne“ in die Melanchton-Akademie.
Wir treffen und vorab im Latio ab 18 Uhr.
Donnerstag, 30. Juli 2015, 19 Uhr
Ort: Latio
Deutsche Gesellschaft Denkmalpflege, Aufgabe und gesellschaftlich Stellung
Referent: Kai Nilson
Kai Nilson ist ehrenamtlicher Mitarbeiter der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) und Leiter des Kölner Ortskuratoriums der Stiftung. Durch sein berufliches Wirken als Architekt und Baudenkmalpfleger in Köln ist er als Fachmann mit einem tiefen Einblick in die Arbeit des Denkmalschutzes ausgewiesen. Sein privates Engagement in der DSD verschafft ihm die Kenntnisse über die Arbeit der Stiftung. Als praktizierender Baudenkmalpfleger und Kurator der DSD in Köln kennt er sich natürlich am besten mit den Kölner Belangen aus.
Unter unseren Gästen wird auch wie gelegentlich schon früher Ludwig Petry aus Meerbusch sein,
dortiger Ortskurator der Stiftung. Er wird ergänzend über die Arbeit der Stiftung in einem Ballungsrandgebiet (Düsseldorf, Krefeld, Neuss)
und in einer ländlichen Region (linker Niederrhein) Auskunft geben können.
An dem Abend wird die Arbeit des Denkmalschutzes exemplarisch an 'freien' Kölner Projekten und denen der Stiftung aufgezeigt.
Dabei werden wir zugleich einen Einblick in die Struktur und die Finanzierung der seit 1885 bestehenden Stiftung
und ihre kulturpolitische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Bedeutung als größte Bürgerinitiative
für den Denkmalschutz in Deutschland bekommen.
In der Diskussion gibt es Raum für weitere Fragen zu Projekten, an denen sich die Gesellschaft reibt, z. B. zum Schloss in Berlin oder zur Potsdamer Garnisonkirche, beides historische Orte und Bauten, die belastet sind und Denkmalpflege leicht zu einem ideologischen Schauplatz werden lassen. Und schließlich bleibt die Frage: Investieren wir zu viel in die Vergangenheit und vernachlässigen wir die Zukunft?
Donnerstag, 21. Mai 2015, 19 Uhr
Ort: Latio
Haiti, ein schöner Fleck auf der Erde, aber von der Welt vergessen?
mit Gaëtane Freckmann
Gaëtane Freckmann, Dipl. Volkswirtin, auf Haiti geboren schulische Bildung und Studium in Köln. Steuerberaterin im Kölner Umland.
Kommt gerade von einem 6 wöchigen Aufenthalt in Haiti zurück. Dort unterstützt sie ehrenamtlich ein Schulprojekt.
Das Projekt umfasst den Bau und den Unterhalt einer Schule.
An diesem Abend soll die Situation auf Haiti beleuchtet werden.
Durch die Unterstützung der Infrastruktur ist sie ihrem Geburtsland auch heute noch aktiv verbunden
und hat in all den Jahren die Beziehung dort hin gepflegt.
Sie kann berichten, wie es vor und nach dem Erdbeben, der unsäglichen Naturkatastrophe auf Haiti war und heute ist.
Ein Land mit einer unglaublichen Schönheit darbt dahin? Ein Spielball von wem? Oder gefangen in Tradition und mangelnder Bildung?
Haiti hat einen Nachbar die Dominikanische Republik mit sichtbaren, wirtschaftlichen Erfolgen, aber warum ist Haiti so anders?
Wem wird auf Haiti wie geholfen?
Donnerstag, 19. Februar 2015, 19 Uhr
Ort: Latio
Hamburger Senatswahl vom 15. Feb. 2015)
ein Seismograph für bundesrepublikanische Entwicklungen?
- Zwei Liberale Parteien in Konkurrenz, lassen sich unterschiedliche Profile erkennen?
- zersplittert die Parteienlandschaft, wie wird die Regierungsbildung aussehen?
- wird die AfD einen Platz finden, wer sind ihre Wähler?
mit Dr. Beate Padberg
Freitag, 21. November 2014, 19 Uhr
Ort: Latio
Leben und Arbeiten in Thailand
Wolfram Reda, Dipl. Psychologe, lebt und arbeitet seit 7 Jahren ehrenamtlich in Pattay bei Bangkok in Thailand
als Leiter des deutschsprachigen evangelischen Begegnungszentrum.
In der Zeit hat er einen umfassenden Einblick in die Landeskultur, in das Alltagsleben sowie in die politischen Verhältnisse gewonnen.
Mit der Berufserfahrung als Psychologe mit Gruppen und Einzeltherapie und ehemaliger Lehrer am Berufskolleg Euskirchen
u. a. für Studierende in der Fachschule für staatlich geprüfte Erzieher/innen
in den Fächern u. a. Erziehungswissenschaft und praktische Philosophie führt er heute das Begegnungszentrum.
Dort bietet er einen allgemeinen Gesprächskreis und einen ausschließlich für Männer, Buddhistische Philosophie und Filmgespräche an.
Der Abend mit Wolfram Reda verspricht weite Einblicke in das thailändische Leben.
Dafür ist seine Vernetzung in die thailändische Bevölkerung und Gesellschaft Garant.
Thailand ist nicht ganz doppelt so groß wie Deutschland mit einer annähernd gleich großen Bevölkerung mit einen um den Faktor 10 geringeren Bruttoinlandprodukt. Die etwa 69,1 Millionen Bewohner sind zu 75 % ethnische Thai und zu 14 % Chinesen; eine muslimische Minderheit, die Malaien, lebt in Süd-Thailand. Der Buddhismus ist die dominierende Religion des Landes. Regiert wird das Land von einem General im Rahmen einer Militärdiktatur und das Staatsoberhaupt ist ein König in einer Erbmonarchie.
Unser Bild über Thailand beruht auf Pressemeldungen. Wolfram Reda wird ein Stück Licht in das Dunkel des Fernen Ostens bringen und wir werden vielleicht nach dem Abend die Situation dort besser beurteilen können.
Freitag, 14. November 2014
Weltbank überarbeitet Umwelt- und Sozialstandards
Knud Vöcking, Campaigner bei urgewald, wird berichten:
Die gegenwärtige Überarbeitung der Umwelt- und Sozialstandards bei der Weltbank sollte dazu genutzt werden,
neue Politikrichtlinien für den Umgang mit tropischen Regenwäldern zu entwickeln.
Im Vordergrund müssen die Landrechte und andere Bedürfnisse der vom Wald abhängigen Bevölkerungen stehen,
sowie die Bekämpfung der Ursachen der Entwaldung.
Diese liegen fast immer außerhalb des Waldes und haben mit Dingen wie Korruption, der Ausweitung von Agribusiness und dem Bau von Großstaudämmen zu tun.
Knud Vöcking, Teilnehmer der Jahrestagung der Weltbank, wird zunächst einen Einblick in die Aufgabe der Weltbank als international wichtigste Entwicklungsorganisation geben. Er wird aufzeigen, dass die Bedeutung der Weltbank weniger im Finanzierungsvolumen liegt, als vielmehr in der Wortführerschaft in der Diskussion um Standards und die Normen, nach denen sich die anderen Entwicklungsbanken richten. Knud Vöcking wird den Blick auf die kritische Sicht der Zivilgesellschaft in den Ländern des Globalen Südens und auch der Industrieländer auf die Interventionen und Projekte der Weltbank richten. Dabei wird er auch die Rolle der deutschen Politik in der Weltbank beleuchten. Die anstehenden Probleme bei der gegenwärtigen Überarbeitung der Umwelt- und Sozialstandards bei der Weltbank, die neue Politikrichtlinien für den Umgang mit tropischen Regenwäldern, Indigenen, Menschenrechten etc. werden von Knud Vöcking aufgezeigt.
Knud Vöcking arbeitet seit 2002 als Referent bei urgewald einer Umwelt- und Menschenrechtsorganisation und ist dort mit dem Schwerpunkt Weltbank und regionale Entwicklungsbanken befasst. Sein politischer Weg begann in den 80ziger Jahren an der Uni-Münster als AStA-Finanzreferent für den LHV und als Landesschatzmeister bei den Jungdemokraten NRW. Nach seinem Studium der Geschichte und Archäologie wurde er zunächst Pädagogischer Leiter des Bildungswerks politisch-kultureller Zentren NRW, bevor er bei urgewald einstieg.
Freitag, 20. Juni 2014, 19 Uhr
Ort: Latio
Ein Blick zurück, einen nach vorne
Ein Abend mit 'uns'
An diesem Abend wollen wir "ein Blick zurück einen mach vorne" werfen und unsere Erfahrungen aus den vergangenen Veranstalten auswerten.
Wenn man die LZ-Treffen zurückverfolgt, so bestehen sie seit nun etwa 6 Jahren.
Ausgelöst von dieser LZ-Seite im Netz von Klaus Trapp fanden sich ehemalige Jungdemokraten und LZ-ler in der Kneipe Bei mir ein.
Man plauderte über die Vergangenheit aß und trank und war guter Dinge.
Auf Anregung von Dieter Siekmann haben wir die Themenabende ins Leben gerufen.
Die sich rückwirkend als sinnvoll und anregend, als Bereicherung für die Treffen bewerten lassen.
Nun haben wir im April das erstmals eine Aufwandentschädigung für einen Referenten bezahlt und alle, mit denen ich sprach,
fanden dies von der Sache her gerechtfertigt und der Abend mit Vortrag plus Diskussion war einfach gut.
Für den Abend haben die Teilnehmer was in den Hut getan und wir hatten unsere vereinbarten Betrag zusammen.
Nun stellt sich die Frage, ob und wie wir zukünftig Veranstaltungen ausgestalten wollen?
Eine weitere Neuerung kam mit den Fragen an die die Politiker, an die Kandidatinnen und Kandidaten zur Europawahl auf,
in dem Ludwig Petry Fragen formulierte, sie an die Parteien verschickte und unserem Kreis zur Verfügung stellte.
Die Antworten wurden auch wieder kommuniziert.
Kan dieser methodische Ansatz, Fragen zu politischen Themen zu formulieren und an Politiker zu richten,
eine Form der aktiven Einflussnahme des LZ Kölns auf Politik sein?
Freitag, 23. Mai 2014, 19 Uhr
Ort: Latio
Zwei Tage vor den Wahlen
Zwei Tage vor der Europa und der Kommunalwahl soll ein Austausch der Wahlkampferfahrungen stattfinden.
Im Kreis der Anwesenden will man über Erfahrungen mit den Kandidatinnen und Kandidaten bzw. der Parteien berichten,
welche Themen die Parteien für vordringlich halten und wie sie überhaupt zu angesprochen Themen stehen.
Als Methode für ein Feedback mit den Parteien und Kandidatinnen und Kandidaten wird nochmal auf den Fragenkatalog von Ludwig Petry hingewiesen.
Diese Fragen, Ergänzungen oder andere Fragen sind eine gute Möglichkeit für sich ein Bild über die Parteien und Kandidatinnen und Kandidaten zu gewinnen.
Diese Eindrücke oder aber auch die schriftlichen Stellungnahmen werden an dem Abend besprochen.
Hier einige Links zur Europawahl 2014
Wahl-O-Mat
Bundeszentrale für politische Bildung
Wikipedia zum Wahlverfahren
und zur Kommunalwahl
Köln-O-Mat des Kölner Stadt-Anzeigers.
Donnerstag, 10. April 2014, 19 Uhr
Ort: Latio
TTIP: Freihandelsabkommen zwischen EU und USA
Der Politologe Alexis J. Passadakis, wird uns zu diesem Thema eine Einführung geben und uns auf die anstehenden Probleme aufmerksam machen. Er ist fachlich ausgewiesen als aktives Mitglied bei Attac im bundesweiten Rat und dort mit der Eurozonen-Krise (www.transit-europe.ne) und dem EU-USA-Wirtschaftsabkommen - TTIP befasst. Außerdem koordiniert er das europäische handelspolitische NGO-Netzwerk 'Seattle-to-Brussels'.
Zur Einführung:
Die Zeit, 9.4.2014
Süddeutsche Zeitung, 27.2.2014
Donnerstag, 20. Februar 2014, 19 Uhr
Ort: Latio
Menschenrechte
Referent: Wolfgang Grenz, ehemaliger Generalsekretär von Amnestiy International Deutschland
Wolfgang Grenz berichtet über die aktuelle Lage der Menschrechte und stellt sich der Diskussion.
Der „Kölner“, mit einem Koffer in Berlin, dessen privates Herz für Fußball und sein politisches für Menschenrechte schlägt,
hat Rechtswissenschaften in Köln studiert und war von 2011 bis Anfang 2013 Generalsekretär von Amnesty International Deutschland.
1979 trat er zunächst als erster festangestellter Mitarbeiter, dort als Referent für politische Flüchtlinge ein und später wurde Leiter des Referats für politische Flüchtlinge,
seit 2000 dann Leiter der Abteilung Länder, Themen und Asyl.
Wolfgang Grenz ist außerdem Gründungsmitglied von „Pro Asyl“ (1986) und seit 2010 Vorstandsmitglied der UNO-Flüchtlingshilfe.
Kurz gesagt: Wolfgang Grenz ein Berufsleben für Menschenrechte.
Seine langjährige Beschäftigung mit der Thematik Menschenrechte und Asyl machen ihn zu einem ausgewiesen anerkannten Berichterstatter
zu den aktuellen Herausforderungen zum Thema Menschenrecht.
Donnerstag, 23. Januar 2014, 19 Uhr
Ort: Latio
Gewalt gegen Frauen
Renate Augstein, Abteilungsleiterin im Ministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend, hat während ihres beruflichen Werdegangs dieses Thema, das seit nun mehr als 30 Jahren unterden verschieden Bundesregierung bearbeitet wurde, in verschieden Funktionen begleitet, so dass man sich zurecht fragt, was ist in derpolitischen Auseinandersetzungender verschiedenen Bundesregierungen dabei herausgekommen, was ist erreicht und wo liegen heute die Herausforderungen.
Wikipedia zum Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen
Freitag, 18. Oktober 2013, 19 Uhr
Ort: Latio
Deutschland nach der Wahl
Die Bundestagswahl hat klar Gewinner und Verlierer hervorgebracht, aber die Regierung zu bilden ist trotz dieser Klarheit nicht ein Automatismus. Wer die Diskussionen nach der Wahl gesehen oder gehört hat, merkt, wie aus staatsmännischer Sicht die Große Koalition greifbar ist, aber taktische Spielchen auch ein andere Zusammensetzungen erwägen und aber auch gleichzeitig verworfen werden. Ganz spannend wir das Herauskristallisieren von politischen Fragestellungen sein, die in den nächsten 4 Jahren abgearbeitet werden sollen und dabei spielt der Bundesrat in seiner neuen Zusammensetzung eine entscheidende Rolle. Denn im Bundesrat geht Garnichts ohne die Sozialdemokratie. Darum wird es wohl auf eine Große Koalition hinauslaufen. Also bleibt die Frage welche Themen stehen an, nachdem der Wahlkampf wenig bis gar nicht themenorientiert war.
Dies könnte auch eine Herausforderung für unseren Diskussionsabend sein. Was muss geregelt werden, was kann geregelt werden:
Mindestlohn eine Aufgabe für die Tarifparteien oder den Bundestag?
Altersarmut, wie kann sie verhindert werden?
Energiewende eine Aufgabe der Marktwirtschaft oder des Bundestags?
Wie kann die neue Bundesregierung ihre ökonomische Führungsrolle in Europa ernsthaft ausgestalten, um Europa zusammenzuhalten, zusammenzuführen
und dabei die Menschen in Deutschland und Europa mitzunehmen, ohne dass hegemonistische Gefühle geweckt werden?
Deutschland als fairer Partner, die Unterschiede in Europa, die zweifelsohne bestehen, nicht als trennende unüberwindbare Hindernisse ansehen,
sondern das viele Dinge anders sind, aber vergleichbar und gleichwertig zu werten sind.
Für diesen Prozess wäre eine konvergente Entwicklung unterstützenswert,
wie sie ja auch bis heute noch in Deutschland, nach der Reichsgründung 1871 bzw. nach der Wiedervereinigung, andauert.
So wie in Deutschland zu Recht die Forderung besteht mit 40 Arbeitsstunden pro Woche sich ein Leben gestalten zu können,
so gilt dies auch für Menschen in ganz Europa mit dem kleinen Unterschied, wenn es denn eine Arbeit oder eine Ausbildung gibt.
Donnerstag, 4. April 2013, 19 Uhr
Ort: Latio
Altersarmut
Gastreferent: Ralf Welter, Vorsitzender der Diözesanleitung der KAB (Katholische Arbeitenehmer Bewegung) im Bistum Aachen, gelernter Ökonom, Dozent für Sozialpoltik an der katholischen Fachhochschule Aachen
Der Armutsbericht der Bundesregierung gibt nicht zuletzt Anlass über Reichtum,
Vermögenverteilung und Chancengleichheit zu informieren und zu diskutieren.
Speziell geht es um Armut, die am Ende eines Erwerbslebens sich einstellen kann.
Hierbei wird es von Interesse sein,
- die Ursachen herauszufinden,
- zu analysieren, ob dies schon immer so war oder ist es ein neues Phänomen.
- Schließlich stellt sich die Frage, ist dies eine gesamtgesellschaftliche Entwicklung oder ist dies eine Erscheinung für eine bestimmte Gruppe in der Gesellschaft?
- Als letzte Frage könnte diskutiert werden, was kann man dagegen tun?
Donnerstag, 21. Februar 2013, 19 Uhr
Ort: Latio
Das Ende der Weltwirtschaft und ihre Zukunft
Dr. Klaus Burghard stellt das gleichnamige Buch von Nouriel Roubini und Stephen Mihm vor.
Die Autoren untersuchen darin, wie Wirtschaftskrisen entstehen, welche Wirtschaftstheorien es dazu gibt und wie man sie mildern oder gar vermeiden kann.
Freitag, 31. August 2012
Russland
Leben und Arbeiten in Moskau und die politische und wirtschaftliche Situation in Russland
mit Frau Dr. Heike Peitsch, Leiterin der Abteilung Wirtschaft und Wissenschaft, Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Moskau.
Es verspricht ein spannender Abend zu werden,
denn wie kann man direkter Informationen und Eindrücke vermittelt bekommen über das Leben und Arbeiten in einer der größten Städte,
in einem der größten Länder dieser Erde „Moskau – Russland“ als über Menschen die dort aktiv leben und arbeiten?
Dr. Heike Peitsch ist seit zwei Jahren in ihrer jetzigen Funktion an der Botschaft tätig und lebt seit diesem Zeitpunkt in Moskau.
In Ihrer Urlaubszeit gibt sie uns die Gelegenheit zu einem Wiedersehen und den Einblick in das Leben und die Arbeit in Moskau – Russland zu gewinnen.
Freitag, 16. März 2012, 19 Uhr
Ort: Latio
Nur mit Flügeln kann man fliegen - Strukturelle Probleme des organisierten Liberalismus aus historisch-soziologischer Sicht
Vortrag und Diskussion mit Brunhilde Sauer-Burghard, Soziologie, Uni Köln
Vorschau
Mein Anspruch in diesem Vortrag besteht nicht darin, einen historischen Ablauf des politischen Wirkens der liberalen Parteien in 161 Jahren detailliert
und chronologisch nachzuzeichnen, sondern es geht mir darum soziologische Strukturprobleme des organisierten Liberalismus herauszuarbeiten,
in dem ich meine Thesen aus der Geschichte der Liberalen historisch belege.
Warum interessiert mich überhaupt noch eine Partei, wie die FDP, in der ich nie Mitglied war und die ich mit vielen anderen als gescheitertes Projekt ansehe.
Neben dem Bedauern, dass eine so alte Traditionspartei offenbar dem Untergang entgegen geht, hat meine Analyse ergeben,
dass auch alle anderen Parteien von diesen Problemen betroffen sind, einschließlich der Piraten.
Dabei stehen vor allem die Fragen im Mittelpunkt, ob und wie der organisierte Liberalismus einen programmatischen und realpolitischen Flügel herausgebildet hat.
Wie sie deren Zusammenarbeit gestaltet, um einen innerparteilichen Diskurs über beide Flügel hinweg zu ermöglichen,
gemeinsame politische Ziele zur Umsetzung bringt, ihre unverzichtbaren Kernziele bewahrt und weiter entwickelt.
Darüber hinaus hat sich mir auch die Frage gestellt, wie stellen und stellten die Liberalen es sicher,
dass wichtige gesellschaftliche Probleme, die die Menschen betreffen von ihr aufgegriffen werden konnten und können.
Anmerkungen
Zunächst scheint das Thema trocken zu werden und es stellt sich die Frage, warum schon wieder Liberalismus.
Aber spätestens beim Lesen der Vorschau wird deutlich, dass die Problematik im organisierten Liberalismus eben nicht nur die FDP betrifft,
sondern alle Parteien und selbst die Piraten, die von vielen als ein Neuanfang gesehen werden, davon nicht auszuschließen sind.
Die Frage vom Zusammenwirken von Demokratie und Parteien, von Freiheit und staatlicher Vorsorge,
von Wirtschaft im Kräftespiel des vollkommenen Marktes oder im Rahmen sozialer Verantwortung sind Aspekte für die abendliche Diskussion.
Und wer in die Zukunft schauen will, der kann aus der Geschichte lernen.
Literatur zum Vortrag
Stefan Werner: Aufstieg und Verfall des Linksliberalismus 1918 - 1933. Geschichte der Deutschen Demokratischen Partei, Göttingen 1972
Padtberg, Beate-Carola: Geschichte des deutschen Liberalismus, Königswinter 1988
Dittberner, Jürgen: Die FDP, Wiesbaden 2010
Freitag, 27. Januar 2012, 19 Uhr
Ort: Latio
Wer sind die Piraten?
An diesem Abend wollen wir Vertreter der Piratenpartei nach ihren politischen Vorstellungen fragen.
Der Vorsitzender des Kreisverbands Köln, Daniel Schwerd, hat zugesagt.
Hier einige Fragen als Leitschnur:
- Wie findet die Kommunikation und Willensbildung innerhalb der Piratenpartei statt?
- Wie können Menschen, die nicht über die neuen Medien verfügen, an der Partei und ihrem Leben teilhaben?
- Was sind die Beweggründe für das politische Engagement der Piratenpartei und ihrer Mitglieder?
- Woraus leitet sie ihre politische Legitimation ab, gibt es ein Leitbild, eine politische Idee o.ä.?
- Was wollen die Piraten anders machen?
Freitag, 14. Oktober 2011, 19 Uhr
Ort: Sant' Angelo
Freiburger Thesen
Anknüpfend an den Artikel von Oskar LafontaineSozialisten sind die wahren Liberalen
wollen wir diskutieren, ob der heutige politisch organisierte Liberalismus seine politische Basis
in Karl-Hermann Flach „Noch eine Chance für die Liberalen“ verlassen, aufgegeben hat?
Karl-Herrmanns Flach Darlegung fand in den
Freiburger Thesen zur Gesellschaftspolitik ihren Niederschlag.
Als Gäste haben zugesagt:
Brigitte Bremer, Leiterin der Theodor-Heuss-Akademie, Gummersbach
Prof. Dr. Klaus Allerbeck, Prof. für Soziologie, Uni Frankfurt, Vorsitzender des LSD 1967/68
Zur Entwicklung der FDP in ihrer Programmatik: Peter Pragal, Fankfurter Hefte