Rückblick auf Termine und Themen in 2016


Hier stellen wir die Veranstaltungen und Berichte aus dem Jahr 2016 vor.

Donnerstag, 1. Dezember 2016, 19 Uhr

Ort: Latio

Mobilität und Stadtverkehr
Wohin entwickelt sich der Stadtverkehr?

mit Christoph Schaaffkamp und Ziyi Huang.

Eigentlich wollen wir nur von A nach B, dies möglichst bequem, mit geringen Kosten, jederzeit und schnell. Aber aus der in den letzten 150 Jahren gewachsen Mobilität, mit der Entdeckung des Erdöls und dem Siegeszug des Autos haben sich auch Folgen ergeben, die eine Zukunft nach dem Motto „weiter so“ in Frage stellen. Verstopfte Straßen in den Innenstädten mit Smog, Überschreitung der EU-Grenzwerte zur Reinhaltung der Luft, überfüllte Straßenbahnen und Busse mit eingeschränkten Fahrplänen sowie eine Entwertung des öffentlichen Raums. Wohin kann sich der Verkehr in den Städten entwickeln?

Christoph Schaaffkamp ist Geschäftsführer der KCW GmbH in Berlin und Hamburg,einer führende Strategie- und Managementberatung mit dem Spezialgebiet öffentlicher Verkehr. Zu deren Kunden zählen Kommunen, Aufgabenträger des öffentlichen Verkehrs, Verkehrsverbünde und Regierungen.

Da die Verkehrsinfrastruktur und der öffentliche Verkehr in erheblichem Umfang mit staatlichen Mitteln mitfinanziert werden, nehmen diese Behörden großen Einfluss auf die Gestaltung des Verkehrs. Die besondere Kompetenz von KCW liegt darin, hier individuelle Lösungen zu entwickeln, um die Angebote gut und effizient zu gestalten. Dabei denken sie weit über gängige Standardlösungen hinaus. Sie kennen sich im Markt bestens aus und nutzen sowohl nationale als auch internationale Beispiele und Erfahrungen. Damit ist Christoph Schaaffkamp als Fachmann für die Organisation und Planung des öffentlichen Verkehrs mehr als hinreichend ausgewiesen.

Ziyi Huang ist seit 2016 Mitarbeiterin von KCW. Sie bringt globale Lebens- und Mobilitätserfahrung mit, unter anderem aus China und Japan.

Wie soll der zukünftige Stadtverkehr aussehen, wer soll ihn organisieren und betreiben? Geht es hin zu elektrisch angetriebenen und/oder autonomen Fahrzeugen neuen Typs wie den Google-Autos als Teil einer „Sharing Economy“? Braucht es dann noch öffentliche Verkehrsmittel? Oder kommen Personentransportsysteme wie z. B. mit "Hyperloop" ab in die Röhre?
Soll weiterhin die öffentliche Hand im Sinne der Daseinsvorsorge regulieren oder soll es dem freien Markt überlassen sein? Viele Lebensbereiche sind inzwischen individualisiert und alleine durch den Markt reguliert. Ist das auch die Zukunft im Stadtverkehr?

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Samstag, 17. September 2016, 12 Uhr

Demonstration gegen TTIP und CETA in Köln

auf Anregung von Joachim Scheffer laden wir ein zu einem Spaziergang durch Köln, sprich: Teilnahme an der TTIP/CETA-Demo.
Treffen auf der Deutzer-Werft 12:00, Treffpunkt ist der BUND-Umweltbus. Abschluss mit Reden und Musik in Deutz ab 15.30 Uhr.

Das LZ Köln hat sich mit dem Thema TTIP und CETA mehrfach befasst,, z. B. am 14. April 2014, so dass die Teilnahme allen Gelegenheit gibt, sich zur Sache auch auf diese Art zu äußern

Donnerstag, 25. August 2016, 19 Uhr

Ort: Latio

Offener Themenabend

Anregungen für Themen:

Donnerstag, 4. August 2016, 18 Uhr

Ort: EL-DE-Haus

Ausstellungsbesuch: Fritz Bauer, der Staatsanwalt

Fritz Bauer hat als hessischer Generalstaatsanwalt den Frankfurter Auschwitz-Prozess auf den Weg gebracht und so bundesrepublikanische Geschichte geschrieben.
Neben dieser Ausstellung gibt es eine weitere, nämlich über Philibert und Fifi; Philibert-Charrin (1920–2007), einen französischen Künstler, der 1943 vom Vichy-Regime zur Zwangsarbeit in das Deutsche Reich verpflichtet wurde.
Treffpunkt hierfür bereits um 17 Uhr.

Fernsehtipp: In EinsFestival gibt es am Tag zuvor um 15:30 und am selben Tag um 12:30 Die Akte General, ein Fernsehspiel über Fritz Bauer.
Die Kosten für die Führung (75 €) werden auf die Teilnehmer umgelegt. Kölner haben an diesem Tag freien Eintritt, für andere beträgt der Eintritt 4,50 €.
Weitere Informationen zu den Ausstellungen im NS-Dokumentationszentrum.

Anschließend Beisammensein und Imbiss im Piazzas (ehemals Örgelchen) in der Drususgasse 7-11 (3 Häuser neben der Lengfeld'schen Buchhandlung).

Donnerstag, 21. Juli 2016, 19 Uhr

Ort: Latio

Offener Themenabend

Donnerstag, 12. Mai 2016, 19 Uhr

Ort: Latio

Die Europäische Union
Referent: Carsten Gerhards, Junge Europäische Föderalisten, Köln

Carsten Gerards, Vorsitzender der „Junge Europäische Föderalisten“, Köln und gleichzeitig Mitglied im Landesvorstand, saß im März im Institut français mit Prof. Grosser und Prof. Wessel auf dem Podium und hat dort mit denen über die Zukunft Europas diskutiert. Sein Studium in der Politikwissenschaft und sein Engagement bei den Jungen Europäischen Föderalisten sind Ausdruck seines Engagements für die europäische Sache - auf der Basis einer vertiefenden Kenntnis über das politische Europa.

Einem politisch kulturellen Club steht es gut an, das Thema Europa nicht auszublenden. Zumal die anstehenden Probleme. bzw. anstehenden Entscheidungen in der Welt nicht in Deutschland oder in einem anderen National-Staat zu lösen sind. Themen wie beispielweise: CETA, Energiewende, Flüchtlinge, Griechenland, Soziale Gerechtigkeit, Steueroasen, TTIP, bis hin zur aktuellen Ablehnung der Niederländer zum Assoziierung-Abkommen mit der Ukraine und die anstehende Abstimmung über den Brexit zeigen die Herausforderungen. Die Dimension Europas und die Verknüpfung der 26 EU Mitglieds-Länder werden spätestens bei der Aufzählung der Themen deutlich. Trotzdem wird bei den Wahlen zunehmend der nationale Aspekt sichtbar. Dies nicht nur in Ländern, die traditionell eine national orientierte Regierung hatten, sondern eben auch bei den Mitgliedsländern, die durchaus zu den Förderern des EuropäischenGedanken zählten.

So wird Carsten Gerards zunächst die Gelegenheit nutzen, den Verein der JEF bzw. die Europa Union vorzustellen. Dabei werden die Aufgabenstellungen umrissen. Sein persönliches Engagement in dem Verein wird seine persönliche Motivation für Europa aufzeigen. Dies trotz einer vielfältigen Europaschelte an den Stammtischen.

Die im JEF aktuell diskutierten Fragenstellungen führen uns dann in die oben angeführten Themenbereiche und werden ausreichend Stoff zum Meinungsaustausch geben. Natürlich ist auch ein Blick in eine Analyse wichtig, es ist nicht verkehrt zu fragen, warum wenden sich so viel Menschen bzw. Regierungen von Europa ab?

Donnerstag, 17. März 2016, 19 Uhr

Ort: Latio

Die Freiheitsbibliothek in Paris
Referent: Hans-Jürgen von Osterhausen

Hans-Jürgen von Osterhausen zugehörig zum LZ-Köln seit Anbeginn in den 70er Jahren, ist heute in der Kölner bis Europäischen Jazz-Szene umtriebig als Organisator und Autor. Sein beruflicher Werdegang, als Jurist beim Landschaftsverband Rheinland, dort zuletzt als Kultur Amtsleiter, hat es ihm ermöglicht, sich aktiv mit seiner ausgeprägten Neigung zur Literatur, Kunst und für Geschichte auseinanderzusetzen.
Das 2008 erschienene Buch „Das Buch der verbrannten Bücher“ von Volker Weidermann gab Hans-Jürgen von Osterhausen den Anstoß, sich wieder einmal intensiv mit diesen Büchern und ihren Verfassern zu beschäftigen, von denen ihm allerdings viele schon lange bekannt waren. Dann stieß er auf das Thema der Gründung der deutschen Freiheitsbibliothek in Paris 1934 und deren Gründer Alfred Kantorowicz, der und dessen Aktion allerdings in dem Buch von Weidermann so gut wie nicht vorkam.

Im Jahr 2014, 80 Jahre nach der Gründung sprach er mehrfach mit Joachim Umlauf, dem Direktor des Goethe Instituts in Paris, über die Möglichkeit einer Veranstaltung im Goethe Institut zu diesem Thema. Dazu kam es leider nicht, auch weil der Direktor nach Marseille versetzt wurde nach Ablauf seiner Zeit in Paris. Aber in Zusammenarbeit mit der Frau des Direktors, Nicole Colin, einer Germanistik Professorin in Frankreich, verfasste Hans-Jürgen von Osterhausen einen Text mit dem Thema Die Gründung der Deutschen Freiheitsbibliothek am 10.05.1934 in Paris, der in der Zeitschrift: „Der Deutschunterricht, Beiträge zu seiner Praxis und wissenschaftlichen Grundlegung", im Friedrich Verlag, Jg. LXVII Heft 4/2015“ veröffentlicht wurde. Dieses Heft, verfasst von Frau Colin, trägt den Titel Paris: Literarische Topografie einer Stadt.

Hans-Jürgen von Osterhausen, als Historiker aus Leidenschaft und durch Selbststudium, ist so zu einem ausgewiesenen Sachkenner der Freiheitsbibliothek geworden. Er ist eingeladen, seinen Artikel uns vorzutragen. Es wird ein Stück zuhören und uns in eine andere Zeit versetzen, ein Themen-Abend gegen das Vergessen.

Anlässlich der Bücherverbrennung 1933 wurde am 10. Mai 1934von Kantorowicz in Paris eine „Bibliothek der verbrannten Bücher“, genannt Deutsche Freiheitsbibliothek eröffnet, die Festrede hielt Heinrich Mann. Was in Deutschland verboten und verbrannt war, wurde in aller Welt gesammelt, bereits am Eröffnungstag zählte die Freiheitsbibliothek über 11.000 Bände. Kantorowicz war Redakteur der „Vossische Zeitung“ er engagierte sich publizistisch gegen den aufkommenden Nationalsozialismus, trat 1931 in die KPD ein und musste 1933 vor den Nazis nach Frankreich flüchten.

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Mittwoch, 24. Februar 2016, 19 Uhr

Ort: Lutherkirche

CETA, Freihandelsabkommen Kanada/EU

Die Kölner No-TTIP-Initiative hat zu einer Veranstaltung in der Lutherkirche eingeladen.
Zuvor Treffen im Latio (ca. 17:45).

Freitag, 22. Januar 2016, 19 Uhr

Ort: Latio

Offener Themenabend

Das ursprünglich vorgesehene Thema Stadtentwicklung (Wie lässt sich der Wettbewerb zwischen Auto und ÖPNV gestalten?) muss wegen Erkrankung des Referenten leider verschoben werden.