21. Februar 2013 - „Das Ende der Weltwirtschaft und ihre Zukunft“
Dr. Klaus Burghard stellte das Buch vor von Nouriel Roubini und Stephen Mihm vor.
In einer sehr anschaulichen Weise hat Klaus Burghard die wesentlichen Aussagen von Roubini und Mihm zusammengefasst. Im Vortrag wurde der Unterschied zu anderen Wirtschaftswissenschaftler/innen darin deutlich, dass Roubine nicht für die einzelnen Wirtschaftskrisen singuläre Ursachen anführte. Vielmehr analysiert er über die verschiedensten Wirtschaftskrisen hinweg und zeigt Parallelen auf.
Die unterschiedlichen Wirtschaftskrisen wurden im Wesentlichen immer ausgelöst durch viel freies Geld mit entsprechenden preiswerten Krediten, die zum Schulden machen einladen, mit dem neuen Geld wurde übermäßig investiert, die Waren im Preis steigen, die überteuert werden und der Preis den Wert nicht mehr darstellt. Die Nachfrage geht zurück, der Preis bricht ein und die Käufe, die über Schulden getätigt wurden, kommen wegen mangelnder Wertsicherung zur Versteigerung. Im Ergebnis bleiben die Schulden und der vorherige Wert platzt, wie eine zu volle Blase!
Roubini zeigt auf, welche Maßnahmen sinnvoll sind, um aus der heutigen Krise herauszukommen und zukünftige, das Risiko für Wirtschaftskrisen zu verkleinern. Klaus Burghard hat diese Thesen mit den Maßnahmen der Bundesregierung abgeglichen. Im Ergebnis konnte festgestellt werden, dass die Bundesregierung viele Themenbereiche belegt, aber ohne sie zu konkretisieren bzw. gesetzliche Maßnahmen einzuleiten. Gewiss kann man an einem Abend nicht alle wirtschaftspolitischen Fragestellungen durchdringen, aber es war sehr gut gelungen, in einer verständlichen Form auch nicht Fachmann, Fachfrau einen eindringlichen Einblick zugeben.
von Axel Lange