Rückblick auf Termine und Themen - hier: Prof. Dr. Guido Hausmann


Donnerstag, 22. März 2018, 19 Uhr

Ort: Latio

Osteuropa, wohin geht die Entwicklung?
Historische Perspektiven auf aktuelle Fragen mit Prof. Dr. Guido Hausmann, Regensburg

Osteuropa ist uns spätesten nach dem Fall der Mauer nähergekommen. Die Erweiterung der EU und der Nato habe ein Übriges getan. Der kulturelle Austausch, Begegnungen, Tourismus, die Verlagerung von Produktion und Firmenstandorten von West nach Ost und der heutige Warenaustausch weg von der Zollunion mit Russland hin zur EU, sind Entwicklungen, die eine Annäherung Osteuropas an die EU ist. Trotzdem passieren in den mittel- und osteuropäischen Ländern politische Dinge, die einem diese mitunter fremd erscheinen lassen. Was kann man tun, um die Menschen und ihr Handeln besser zu verstehen? Kann man das heutige Osteuropa besser verstehen, wenn man seine Geschichte kennt?

Um diesen Fragen nachzugehen, konnten wir als Referenten Prof. Dr. Guido Hausmann gewinnen, Leiter des Arbeitsbereiches Geschichte, Professor für Geschichte Ost- und Südosteuropas mit Schwerpunkt Russland / Sowjetunion und Ukraine an der Universität Regensburg. Gewiss kann man über diese Thematik ein mehrsemestriges Seminar durchführen. Sich Mittel-/ Osteuropa zu nähern über diese Fragestellung ist dennoch ein Versuch wert.

Prof. Dr. Guido Hausmann kennt insbesondere Russland und die Ukraine aus regelmäßigen Besuchen und Begegnungen in den letzten 25 Jahren. Gerne wüsste man, wohin sich die Länder in Osteuropa bei den heute anstehenden Problemen entwickeln können. Was muss passieren, um dem Abkommen von Minsk Geltung zu verschaffen?
Deutsche Autos sind der Importschlager in den osteuropäischen Ländern. Wäre dies auch für das deutsche politische System möglich oder wünschenswert? Wo könnte die Linie der Verständigung zwischen Russland und der Ukraine liegen? Wie werden wo von wem welche Interessen verfolgt? Wer hat Einfluss, um die Entspannung zu ermöglichen? Befinden sich die Ukraine und Russland jeweils in einer Zwickmühle? Hat die Ukraine eine Chance auf die Funktion eines Brückenstaats oder eher eines Frontstaats?

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