Frank Meyer: Wein & Zeit
Liebe Zeit-Genoss(inn)en!
Unsere Zeit ist ja geprägt von heftigen Wellen, die (von Krieg und Corona und Klimawandel ausgelöst) an unser normalerweise ruhiges Seelenufer anbranden.
Aber es gibt ja gottlob noch unbedenkliche Wellen. Z.B. die kürzlich erstmals aufgespürten Gravitationswellen.
Was (außer der freudigen Erregung in der wissenschaftlichen Welt) bewirken die Gravitationswellen?
Dellen im Raum-Zeit-Kontinuum. Einstein hatte wieder mal Recht.
Die Frage, welchen SINN Raum und Zeit haben, stellte Einstein lieber nicht.
Susan Sontag, unbelastet von der theoretischen Physik, stellte sie - und gab auch überzeugende Antworten:
Warum gibt es die Zeit? Damit nicht alles auf einmal passiert. Und warum gibt es den Raum? Damit nicht alles mir passiert.
Worüber man viel länger und tiefer nachdenken kann, als man denkt. Am besten bei einem Glas Wein...
Die Kölnische Rundschau schrieb:
In seinem neuen Programm jongliert Frank Meyer mit philosophischen und naturwissenschaftlichen Erkenntnissen über Zeit und Raum, bis die Gehirnzellen Tango tanzen.
Dabei will er doch nicht mehr und nicht weniger, als uns die Zeit zu erklären.
Die man hat oder nicht hat, die noch bleibt und von der man nicht weiß, wer sie eigentlich erfunden hat.
Solche Gedanken mögen einem schon mal um zwei Uhr morgens nach einer Flasche Wein durch den Kopf gehen.
Deshalb schlägt Meyer auch eine elegante Brücke zwischen Zeit und Rebensaft,
denn der Mensch soll ja beim Grübeln über Sinn und Zweck seines kurzen irdischen Gastspiels nicht austrocknen. Der Kölner Schauspieler, Autor und Kabarettist bereitet seine brillanten Exkurse mit Texten von Kant und Kleist bis Alfred Polgar und Roda Roda szenisch auf, indem er als Radiomoderator in verschiedene Rollen schlüpft ... Und in einer Fußballreportage à la Waldi durchmisst er 13,7 Milliarden Jahre vom Urknall bis zum homo sapiens...'Wie werden wir alt ohne alt zu werden?'
Frank Meyer weiß, wie man besser lebt. Sein Sieben-Punkte-Programm:---"
Aber das werden wir doch hier nicht verraten! Das machen wir im philosüffigen LeseKabarett, in der hintergründlichen Anti-Aging-Spätlese
"HEUTE WERDEN WIR NICHT ALT! oder: WEIN & ZEIT"...!
FRANK MEYER lebt als freier Schauspieler, Kabarettist, Sprecher und Autor in Köln.
Ausbildung: Pantomime, Schauspiel, Stimme; Studium der Philosophie, Literatur-, Sprach- und Theaterwissenschaft.
Begann als Hörspiel-Sprecher,
war 11 Jahre lang Mitglied des Pantomimentheaters Kefka (Milan Sládek),
Ko-Direktor des Internationalen Gaukler-Festivals, Dozent an der Folkwang Hochschule Essen.
Tourneen in Deutschland, 9 europäischen Ländern, Hongkong und Japan.
Film-, Fernseh- und Rundfunkarbeit für ARD-Sender, DLF, ZDF und BBC (u. a. Ohrenweide, UFO, WDR-Serien;
Bericht für eine Akademie von Kafka, 3sat). Lesungen vieler Autoren, u. a. für das Haus der Literatur Bonn, LitCologne).
Bücher und Hörbücher (z. B. Grotesken, WDR/Audiobuch, und
Die schönsten Katastrophen, Emons, zusammen mit Konrad Beikircher.)
Besonders bekannt für seine szenisch hochlebendigen Kabarett-Lesungen (DichtDenkDeutsch, Im Namen des Hasen, Heute werden wir nicht alt, Endlich!, Zimtsternhagelvoll”, SaTierisch Menschlich, Mord kann tödlich sein u. a.). Erhielt mit dem TAS-Ensemble für Das Fest den Kölner Theaterpreis und für sein Solotheaterstück Verzeihen Sie, ich bin eine Stricknadel! den Deutschen Literatur-Theaterpreis