Rückblick auf Termine und Themen - hier: Wolfgang Stützer


Donnerstag, 13. Februar 2020, 19 Uhr

Ort: Latio

Deutschland und die USA
Eine analytische Betrachtung

Referent: Wolfgang Stützer

Mit der Enddeckung Amerikas baute sich langsam ein Verhältnis zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten, was überwiegend im 17. bis 19. Jahrhundert durch Auswanderung von Deutschen in die neue Welt bestimmt war. Mit der Gründung des Deutschen Reiches kamen zunehmend wirtschaftliche Interessen hinzu, die nicht immer auf Gegenseitigkeit beruhten. Im 20. Jahrhundert entwickelten sich das Verhältnis auf einer breiteren Basis, so dass sich die Beziehungen ausweitenden auf kulturelle, wirtschaftliche, wissenschaftliche, politische und militärische Bereiche und das bis heute. Nach 1945 bestand die Herausforderung von einer Feindschaft ausgehend ein neues Verhältnis aufzubauen. In den USA bezeichnen sich etwa 58 Millionen Amerikaner als deutschstämmig, dies sind über 20%.

Die deutsche Bevölkerung sieht die transatlantischen Beziehungen mehrheitlich als problematisch an. US-Amerikaner hingegen bewerten diese als positiv. Militärisch und politisch fordert ein Großteil der Deutschen mehr Unabhängigkeit von dem NATO-Partner USA, so eine Studie der Körber Stiftung.

Mit Politikwissenschaftler Wolfgang J. Stützer wollen wir uns dem heutigen Deutsch Amerikanischen Verhältnis nähern und herausfinden: was sind die bestimmenden Faktoren, warum ist die Sichtweise diesseits und jenseits des großen Teiches so unterschiedlich bei der Bevölkerung? Wie wirken die handelnden Personen in Politik auf das Verhältnis?

Wolfgang J. Stützer befasst sich seit vielen Jahren mit der Politik der USA, hat lange Zeit dort gelebt und ist mit dem Geschehen sowohl aus inneramerikanischer, als auch aus europäischer und deutscher Sicht bestens vertraut.

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